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Ansprechspartner
Dipl.-Ing. Tarak Mtibaa
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Politische Beziehungen
Die Beziehungen zwischen Deutschland und Tunesien sind gut und intensiv. Unterstrichen wurde dies durch Staatsbesuche von Präsident Ben Ali in Deutschland (Juli 1990, November 1996) und des Bundespräsidenten in Tunesien (April 1993).
Im April 2000 trafen Bundeskanzler Schröder und Präsident Ben Ali am Rande des Kairoer EU-Afrika-Gipfels zusammen. Premierminister Ghannouchi eröffnete als Gast der Bundesregierung den tunesischen Nationentag auf der EXPO 2000 in Hannover.
Im Mai 2003 besuchte Bundesaußenminister Fischer Tunesien und führte unter anderem Gespräche mit Staatspräsident Ben Ali und Außenminister Ben Yahia. Der tunesische Außenminister reiste zuletzt im Juni 2003 nach Berlin, wo ihn Bundesaußenminister Fischer zum Gedankenaustausch empfing. Staatssekretär Chrobog reiste vom 23.-24.03.04 zu Konsultationen nach Tunis und traf dort u.a. seine Kollegin Chtioui sowie Außenminister Ben Yahia.
Nach dem Anschlag auf die Synagoge “Al Ghriba” auf Djerba (11.04.02) wurde die Zusammenarbeit im Bereich Sicherheit intensiviert. Am 07.04.03 unterzeichneten Bundesinnenminister Schily und sein tunesischer Kollege M´Henni in Tunis ein deutsch tunesisches Abkommen über die Zusammenarbeit bei der Bekämpfung der organisierten Kriminalität.
Bundesverteidigungsminister Struck traf bei seinem Besuch im Oktober 2003 seinen tunesischen Amtskollegen zum sicherheitspolitischen Dialog und wurde von Staatspräsident Ben Ali empfangen.
Die Kontakte auf Regierungsebene werden durch einen intensiven Dialog zwischen den Parlamentariern beider Länder ergänzt, wie die Reise von Bundestags-Vizepräsidentin Antje Vollmer im Oktober 2003 sowie der Besuch des tunesischen Parlamentspräsidenten in Berlin (September 2003) unterstreichen.
Neben der Bundesebene ist die Zusammenarbeit auch mit den Bundesländern intensiv. Hervorzuheben sind hier die Länder Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfahlen, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg.
Wirtschaftsbeziehungen
Deutschland ist der drittgrößte Handelspartner Tunesiens. Etwa 40% der tunesischen Importe aus Deutschland und 80% der tunesischen Exporte nach Deutschland sind auf Unternehmen mit deutscher Kapitalbeteiligung in Tunesien sowie tunesische Lohnveredelungsbetriebe zurückzuführen.
Deutschland ist der drittgrößte ausländische Investor in Tunesien. Die rund 275 weitgehend exportorientierten Unternehmen mit deutscher Kapitalbeteiligung haben bisher etwa 240 Mio. EUR investiert und über 37.000 Arbeitsplätze geschaffen. Sie genießen größtenteils Steuerfreiheit (so genannte “off-shore”-Unternehmen).
Bilateraler Handel in Zahlen:
BilateralerHandel 2002 | 1,934 Mrd. Euro | (Rückgang um 10% gegenüber 2001) |
Ausfuhr nach TunesienJan. bis Mai 2003 | 985,7 Mio. Euro392,8 Mio. Euro | (Rückgang um 13,6% gegenüber 2001) |
Einfuhr aus TunesienJan. bis Mai 2003 | 948,5 Mio. Euro379,1 Mio. Euro | (Rückgang um 6,1% gegenüber 2001) |