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Arab Business Center
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Ansprechspartner
Dipl.-Ing. Tarak Mtibaa
Öffnungszeiten
Mo-Fr: 9 – 18 Uhr
Politische Beziehungen
Die bilateralen Beziehungen zwischen Deutschland und Saudi-Arabien sind gut und weitgehend problemlos. Wie auch in anderen arabischen Ländern genießt Deutschland Sympathie, vielfach wird eine größere deutsche Rolle in der Weltpolitik gewünscht, insbesondere bei der Lösung des Nahost-Konflikts.
Wirtschaftsbeziehungen
Saudi-Arabien ist mit Abstand Deutschlands wichtigster Handelspartner im arabischen Raum. Die Ausfuhren stiegen im vergangenen Jahr um 14,3 % auf ca. 3,4 Mrd. EUR . Damit nimmt Deutschland den 3. Platz der Lieferländer ein, nach USA und Japan. Traditionell erzielt Deutschland einen wertmäßig hohen Ausfuhrüberschuss. Die Ausfuhren saudischer Produkte machten weniger als ein Drittel der Einfuhren aus und haben in den letzten Jahren weiter abgenommen (2000: 1103,9; 2001: 957; 2002: 843,8; jeweils in Mio. EUR ).
Während der deutsche Export nach Saudi-Arabien traditionell vor allem Medizintechnik und Fertigprodukte (wie z.B. Kraftfahrzeuge) umfasst, bestehen künftig Expansionsmöglichkeiten in den Bereichen Umwelttechnologie und Anlagenbau. Die saudische Regierung kündigt seit längerer Zeit einige Großprojekte an, unter anderem im Eisenbahnbau sowie bei der Gasförderung.
Das deutsch-saudiarabische Verbindungsbüro für Wirtschaftsangelegenheiten (GESALO) wurde 1978 vom Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) gegründet. Es ist Teil des weltweiten Netzwerkes der deutschen Industrie- und Handelkammern (IHK), dem Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) sowie den bilateralen deutschen Außenhandelskammern (AHK). GESALO mit seinen Büros in Riad und Djidda unterstützt und fördert die bilateralen Wirtschaftsbeziehungen zwischen Deutschland und dem Königreich Saudi-Arabien.
Kulturelle Beziehungen
Die deutsch-saudische kulturelle Zusammenarbeit verfügt über keine vertragliche oder institutionelle Grundlage. Die Möglichkeiten, mit Kulturarbeit ein aktuelles Deutschlandbild zu vermitteln, sind eingeschränkt. Den Mann, und noch schwieriger die Frau “auf der Straße” zu erreichen, ist in Saudi-Arabien schwierig – mit Programmarbeit (Kunst, Musik, Literatur, Theater) so gut wie unmöglich. Deutsche Kultureinrichtungen in Saudi-Arabien beschränken sich auf das DAAD-Lektorat der King-Saud-Universität in Riad und zwei amtlich geförderte deutsche Auslandsschulen in Riad und Djidda.
Wichtigstes Mittel bei der Vermittlung eines aktuellen Deutschlandbildes ist die deutsche Sprache. Im Mittelpunkt steht hierbei der Studiengang “Übersetzer für Deutsch” in Riad, an dem jährlich rund 80 Studenten eingeschrieben sind. Daneben bieten die Botschaft in Riad sowie das Generalkonsulat in Djidda Abendsprachkurse an. Erfreulich ist, dass das Interesse am Studienstandort Deutschland in Saudi-Arabien steigt. Gemeinsame Projekte bei Archäologie und Sport sollen zudem die Zusammenarbeit intensivieren.